ein Artikel von Helga Schweinfurther

Bei unserem Jubiläumsfest zum 40 jährigen Bestehen im Oktober 2022 wurde die Pusteblume symbolisch mit der Entwicklung unseres Werkes „Stufen des Lebens“ verglichen.

Vor 40 Jahren hat Waltraud Mäschle für die Mutterpflanze den Samen gelegt, die Wurzel liegt in Willsbach. Hier wuchs sie heran und entwickelte sich über Jahre hinweg zur reifen Pflanze, zur Pusteblume. Die Samenschirmchen wurden vom Wind des Heiligen Geistes hinausgetragen in die nähere und weitere Umgebung.

Vom Kirchenbezirk Weinsberg ausgehend – in viele Landeskirchen und in europäische Nachbarländer:

2001 in die Schweiz, 2006 in die Niederlande, 2007 nach England, 2010 nach Österreich und 2017 nach Frankreich. Doch der Wind des Geistes kennt keine Landesgrenzen und so ging der Same der Willsbacher Löwenzahnblume in vielen Ländern außerhalb unseres Kontinents auf: seit 2010 in Japan, seit 2012 in Brasilien und Paraguay und in Russland seit 2015.

Doch wie fand Stufen des Lebens seinen Weg in die Ferne, beispielhaft nach Brasilien, Paraguay und nach Russland?

Südamerika

Eine in Paraguay geborene Multiplikatorin lebte seit vielen Jahren in Deutschland. Sie war sehr berührt von den Kursen „Stufen des Lebens“. Während einer Krebserkrankung wurde ihr klar, dass sie die Stufen – Kurse in ihr Geburtsland, dem Chaco in Paraguay bringen wollte.  Sie trat mit diesem Anliegen an Traudel Krause, der damaligen Leiterin unseres Werkes, heran.  Im Hören auf GOTTES Plan fand Traudel Krause ihr JA, unser missionarisches Gemeindeaufbaumodell „Stufen des Lebens“ gemeinsam mit ihr in Paraguay zu multiplizieren.

Parallel kam um diese Zeit eine Anfrage aus Brasilien. Im Süden Brasiliens, um Curitiba, der Hauptstadt des südbrasilianischen Bundesstaates Parana, gibt es ein stark europäisch geprägtes Gebiet und so konnten auf einer Reise sowohl in Paraguay als auch in Brasilien Kurse gehalten werden.

Auch in Sao Paulo eröffnete sich die Möglichkeit, „Stufen des Lebens-Kurse“ durchzuführen.

Außerdem hatten Theologen der evangelischen Fakultät in San Bento do Sul beim Amt für missionarische Dienste in Deutschland nach Glaubenskursen gefragt, die sie dringend suchten.

Auf diese Weise öffneten sich weitere Türen in Südamerika. In der Folgezeit (2013 – 2018) unternahmTraudel Krause in Begleitung der Multiplikatorin aus Paraguay verschiedene Reisen nach Brasilien und Paraguay, um Kurse durchzuführen. Inzwischen wurden einige Kurse sowohl ins Spanische als auch ins Portugiesische übersetzt.

Russland

2011/2012 hatte Erika Stein, eine Pfarrersfrau aus Backnang einen Traum:  eine alte Scheune mit einem geöffneten Tor.  Das Innere war erfüllt mit Licht, das sie als Glanz die Herrlichkeit GOTTES wahrnahm. Dieser Traum war so eindrücklich, dass er ihr in Erinnerung blieb.

Jahre später begegnete sie der Beauftragten der Landeskirche für Frauenarbeit. Diese suchte eine Nachfolgerin für ihren Einsatz in Russland. In Erinnerung an ihren Traum leitete Frau Stein daraus einen Ruf für diesen Dienst dort ab.

2014 reiste sie dann das 1. Mal nach Russland, eingeladen von der Pröpstin der Evangelisch-Lutherischen Kirche nach Samara/Wolga (Samara ist die Partnerstadt von Stuttgart) und hielt dort einen Stufen – Kurs. Die Resonanz war groß und so konnten in den folgenden Jahren in St. Petersburg, Kazan und Moskau Kurse durchgeführt werden. Zwischenzeitlich sind 3 Kurse ins Russische übersetzt.

Beim letzten Kurs war eine Frauengruppe aus Georgien dabei. Eine Pfarrerin in dieser Gruppe war so begeistert von dieser Arbeit, dass sie die Kurse auch in ihrem Land anbieten möchte.

Sie wird im kommenden Monat hier in Deutschland weitere Kurse kennenlernen und sich in diese Arbeit einführen lassen. Ein weiterer Schritt, um Stufen des Lebens in einem osteuropäischen Land zu implementieren.

Voll Dankbarkeit begleiten wir die Ausbreitung unserer Kursarbeit und erleben dabei, dass GOTTES Segen auf dieser Arbeit ruht.