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Stufen aufs Ohr

Stufen.aufs.Ohr – jede Woche 3 gute Minuten mit verschiedenen Impulsgebern.

Eigentlich ist es Stufen zum Lauschen – für Zwischendurch.

Zu Anfang konnte man diesen Impuls nur per Anrufbeantworter abhören (07134-3353), dann gab es ihn auch über die Website zu lesen oder zu hören und mittlerweile kann man diesen per WhatsApp, Telegramm, Youtube Kanal (Anleitung dazu siehe unten) und als podcast direkt beziehen bei diesen Plattformen: apple podcasts, Spotify, Podcast.de, Amazon, google, deezer).

Dieser Impuls startete als „Reliphon“, denn vor vielen Jahren war dieser 3 Minuten Impuls eine Möglichkeit für Waltraud Mäschle (Gründerin von Stufen des Lebens oder damals noch Religionsunterricht für Erwachsene) mit den Mitarbeitern*innen im Kirchenbezirk Weinsberg in Kontakt zu sein – besonders während ihrer Krankheitszeiten. Danach hat Margret Trojer, eine Mitarbeiterin von Anfang an aus dem Kirchenbezirk Weinsberg, jeden Montag diesen Impuls gegeben. Mittlerweile sind wir ein kleines Team, das abwechselnd diesen 3-Minuten-Impuls aufs Ohr spricht.

Hören Sie doch mal rein. Wir finden, es lohnt sich!

Mich auf den Weg machen

Stufen.aufs.Ohr Mai 23 Nr. 4 von Traudel Krause

Die Geschichte vom Auszug aus Ägypten beschäftigt mich. Nach vielen Plagen und Schwierigkeiten zeigt sich eine Tür, ein Tor. Wer mag, kann die spannende Geschichte lesen im 2.Mosebuch Kapitel 14. Was schon nicht mehr wahr zu werden schien, ist auf einmal möglich. In einem Vers heißt es: „Der Herr zog vor ihnen her“. Ein großes Ereignis. Die Israeliten ziehen aus Ägypten aus, heraus dem Land, in dem sie als Sklaven dienen mussten. 600 000 Männer, nochmal so viele Frauen, Kinder und viele Tiere machten sich auf den Weg. (2.Mose 12,37) Ausziehen, heißt das nicht, alles hinter sich lassen, sich auf den Weg machen? Da kommt in mir die Frage auf, wann kann ich das alles hinter mir lassen, was mich immer wieder in Spannung hält und infrage stellt. Wann kann ich heraus aus der Eigenverurteilung…“ schon wieder hast du es nicht geschafft“. Wann heraus aus alten Gewohnheiten und Strukturen? Wann endlich kann ich mich neu auf den Weg machen? Ich spüre, dass es den richtigen Augenblick gibt. Den Kairos. Und ich merke, dass ich nur losgehen kann, wenn das ganze große Volk“ in mir“ eins ist. Gott will Freiheit für seine Menschen, sein „Go“ ist schon längst da.

 Wenn ich das Kapitel 14 lese, spüre ich allerdings etwas davon, was da alles in mir gegen diesen Aufbruch steht. Bisher war immer der Pharao, die Seite in mir, die sich nicht verändern will, so stark, dass es keine Chance gab. Aber dann, nach vielen Plagen kam der Aufbruch und das Volk zog los.

 Und dann? Das Volk gerät in die Klemme. Plötzlich war vor ihnen das Meer und hinter ihnen der Pharao mit seiner Streitmacht. Pharao hatte es sich anders überlegt. Er wurde rückfällig. In diese Situation hinein sagt im Vers 14 Mose zu seinem Volk:“ Fürchtet euch nicht. Der Herr wird für euch streiten und ihr werdet stille sein.“ Eine große Ruhe liegt in diesem Satz. Der Herr macht es! Und wie soll das gehen? Es kam ein Ostwind. Nur ein Ostwind. Aber der treibt das Wasser auseinander. Damit das Volk einen Weg findet. Zugegeben, es ist kein ungefährlicher Weg, aber eine Möglichkeit, um durchzukommen.

Die Frage ist, ob wir es wagen, uns unter diesen Umständen auf den Weg zu machen. Pfingsten steht vor der Tür. Das Fest, in dem Gott uns in einer ganz aktiven Weise begegnet. Im Wind des Heiligen Geistes. Ob es damit etwas zu tun hat?

In diesem Sinn wünsche ich uns ein bewegtes Pfingstfest.

Heute habe ich WIRKLICH nichts zu sagen

Stufen.aufs.Ohr Mai 23 Nr. 3 von Damaris Friedrich

So ging es mir schon mal… und dann hatte ich doch was zu sagen. Heute ist es anders. Aber von vorne…

Eigentlich wäre heute jemand anderes an der Reihe – wir hatten mal getauscht und Anfang letzter Woche meinte sie, dass sie diese Woche aufgrund der Fülle an Aufgaben doch keinen Impuls schreiben kann. Ich bot an, den Impuls zu übernehmen, hatte ich doch so einiges im Kopf, was mich beschäftigt.

Das Wochenende kam, bisher war noch keine Zeit und nun wollte ich schreiben – aber es kam nichts. Verschiedene Themen bewegen mich seit einer Weile oder auch ganz aktuell seit letzter Woche, über die ich gern was sagen würde: z.B. zur Heiligkeit Gottes oder über die für mich schwierigen Stellen in der Bibel, wenn geschrieben steht: „Gott verstockte das Herz von Pharao“ – bevor das Volk aus Ägypten ausziehen kann ODER auch die Stelle aus 1. Samuel, wo erzählt wird, dass Gott einen bösen Geist zu Saul kommen lässt.

Wie bekomme ich das mit der Gnade Gottes zusammen, von der ich letzte Woche geredet habe?

Viele Gedanken und Fragen, ein Suchen in mir – und noch nichts ist reif, um gesagt zu werden.

Und dann ist es gut – auch nichts zu sagen.

Das gilt es auch einzuüben: nichts zu sagen, wenn man nichts zu sagen hat und die Leere dann nicht mit Worten zu füllen – weil man meint, man muss, soll, kann…

UND etwas zu sagen, wenn man was zu sagen hat.

Heute morgen kam mir dann der Gedanke: Les den Text zur Himmelfahrt Jesu.

Das werde ich nun tun – aus Lukas 24 – und ihr dürft Hören, Lauschen, dem Nachspüren und eure Gedanken wahrnehmen.

Jesus erschien seinen Jüngern nach seiner Auferstehung. Er verbrachte Zeit mit ihnen und erklärte ihnen manchen Zusammenhang der Schriften. „Ihr seid Zeugen für alles, was geschehen ist“, sagt Jesus zu ihnen. „Ich werde den Geist zu euch senden, den mein Vater versprochen hat. Bleibt hier in der Stadt, bis ihr diese Kraft von oben empfangen habt.“

Dann führte Jesus sie aus der Stadt hinaus bis nach Betanien. Er hob die Hände und segnete sie. Noch während er sie segnete, entfernte er sich von ihnen und wurde zum Himmel emporgehoben. Die Jünger fielen zu Boden und beteten an. Dann kehrten sie voller Freude nach Jerusalem zurück. Sie verbrachten die ganze Zeit im Tempel und lobten Gott.

Vielleicht bist du diese Woche Zeuge für Jesus und lobst ihn voller Freude.

Eine gesegnete Woche, Eure Damaris Friedrich

Durch Gnade

Stufen.aufs.Ohr – Mai 23 Nr.2 von Damaris Friedrich

An einem der letzten Sonntage predigte unser Pastor über die Gnade. Bibeltext war der Epheserbrief Kapitel 2. Ganz deutlich macht Paulus in diesem Briefabschnitt, dass wir „aus reiner Gnade errettet sind“ (Vers 5) – und aus nichts anderem oder ohne irgendwas dazu: allein durch Gnade. Es ist die Gnade Gottes. Punkt. Die alles verändert und alles macht.

In Vers 8 & 9 schreibt Paulus: „Das (also die Errettung, das Lebendigmachen) verdankt ihr nicht eurer eigenen Kraft, sondern es ist Gottes Geschenk. Gott gibt es unabhängig von irgendwelchen Taten, damit niemand darauf stolz sein kann.“

Gnade – Gott allein.

Was macht das mit dir – wenn du das so hörst?

Du hast nichts dazu beigetragen. Du kannst dich nichts rühmen. Du kannst nicht stolz darauf sein.

Ich glaube die erste Reaktion ist Freude und Dankbarkeit. Geschenke sind was Tolles. Die nehmen wir gern an. Vielleicht ist eine Reaktion auch Erleichterung – dass ich nichts „machen muss“.

Gehen wir einen Stock tiefer in unseren Gedanken und Gefühlen. Was regt sich da?

Naja, also klar! Gott schenkt mir die Gnade – aber ich, der Mensch, muss sie doch annehmen und mich dafür entscheiden. Das ist schon mein Teil daran. Ich nehme an und vertraue Gott.

Doch etwas Stolz? Doch etwas zum Rühmen? Doch etwas, das wir dazu beitragen…?

Meinen Beobachtungen nach fällt es uns Menschen sehr schwer ein Geschenk einfach anzunehmen, zu empfangen, OHNE, dass wir dafür irgendwann etwas zurückgeben. Spätestens wenn wir das nächste Mal zu Besuch kommen, bringen wir was „Kleines“ mit.

 

Was wäre, wenn wir wirklich gar nichts dazu beitragen – sondern Gott uns zuerst beschenkt und dann noch das „Wollen und das Vollbringen“ in uns wirkt?

Halten wir das aus?

 

Warum fällt es uns so schwer, NICHTS zu tun, „reine Empfangende“ zu sein?

Wer bin ich dann? Wer sind dann die anderen? Welchen Wert habe ich, ohne etwas zu tun, nicht einmal das Empfangen, Annehmen oder Entscheiden…

 

So tiefgehende Fragen.

Spannend finde ich, dass dieses Kapitel in der Basisbibel mit „Die Einheit der Kirche“ überschrieben ist. Wie kommen die Übersetzer drauf, dieses Kapitel über das Gnadengeschenk mit der Einheit der Kirche zusammenzubringen? Andere Übersetzungen reden vom „Neuen Leben“. Ich weiß es nicht.

Aber ich ahne, dass unsere Einheit als Christen von dieser radikalen Haltung des „Allein durch Gottes Gnade“ abhängt. Dann ist Jesus unsere Mitte, der Tod und die Auferstehung unsere Rettung und wir alle die Beschenkten. Punkt.

Eine gesegnete Woche, Damaris Friedrich

Luthers Morgensegen

Stufen.aufs.Ohr Mai 23 Nr. 1 von Hans-Martin Steffe

Jeden Morgen beginne ich mit Luthers Morgensegen:

Ich danke dir, mein himmlischer Vater,
durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn,
dass du mich diese Nacht
vor allem Schaden und Gefahr behütet hast,
und bitte dich,
du wollest mich diesen Tag auch behüten
vor Sünden und allem Übel,
dass dir all mein Tun und Leben gefalle.
Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele
und alles in deine Hände.
Dein heiliger Engel sei mit mir,
dass der böse Feind keine Macht an mir finde.

Kurz und kräftig und konzentriert ist dieses Morgengebet. Es ist angestoßen von der siebten Bitte im Vaterunser, wie Jesus es uns vorgesagt hat. Da heißt es: „…sondern erlöse uns von dem Bösen“. In Luthers Morgensegen ist das Böse vielfältig angesprochen.

Zuerst im Danken dafür, dass Gott uns in der vergangenen Nacht vor allem Schaden und aller Gefahr bewahrt hat. Leben ist immer gefährdet. Leben ist verletzlich. Am Morgen fröhlich aufstehen, ist nicht selbstverständlich. Darum danke ich jeden Morgen, dass Gott mich in der vergangenen Nacht behütet hat.

Auf das Danken folgt das Bitten. Ebenfalls gegen die Macht des Bösen befehle ich mich dem himmlischen Vater an. „Er wolle mich behüten vor Sünden und allem Übel.“ Also vor dem abgründigen Bösen, dass ich vergesse, dass Gott ein liebender Vater ist und sich um seine Kinder sorgt. Die Sorge soll mich nicht bestimmen und entmutigen. Aber ich bitte auch um Bewahrung vor allem Übel, vor allem, was mich an Zerstörerischem umgibt.

Auf Danken und Bitten folgt die tägliche Lebenshingabe an den Vater im Himmel im Namen Jesu: „Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände.“
Jetzt wird das Böse personifiziert. Der böse Feind, der die Absicht hat, Gottes gute Werke zu zerstören, der soll in mir keinen Komplizen finden. Der soll mich nicht in den Griff bekommen. Der soll kein Misstrauen gegen die Liebe Gottes säen. Der böse Feind soll nicht mein Denken, Reden und Handeln bestimmen. Nicht Zwietracht in mein Herz einpflanzen.
Dazu brauche ich aber die Kraft von oben, den Schutz des Himmels. Mit Martin Luther bete ich: „Dein heiliger Engel sei mit mir.“

Kurz und kräftig und konzentriert ist Luthers Morgensegen. Ihn auswendig lernen, lohnt sich, und ihn zu verinnerlichen. Dann kann es in mir beten, wenn mir eigene Worte fehlen.

Schalom und liebe Grüße Hans-Martin Steffe, Linkenheim

Jede Woche ein neuer Impuls

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Dabei schicken wir die Nachricht direkt auf Ihr Handy, genauso wie wenn jemand eine Nachricht direkt an jemanden schickt. Keine andere Person bekommt das mit. Ihre Daten bleiben anonym. Wenn man antwortet, erscheint die Antwort in keinem Chat, sondern nur „Stufen aufs Ohr“ erhält sie.

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  1. Unter Kontakten im eigenen Handy: Stufen aufs Ohr mit der Nummer: 0174/5925224 anlegen.
  2. An diesen Kontakt „Stufen fürs Ohr-Nummer“ eine What’sApp Nachricht schreiben: Einen Namen, unter dem wir Sie abspeichern dürfen und die Nummer die wir dazu abspeichern sollen. Das ist alles, was wir brauchen und auch alles, was wir unter dieser Nummer speichern.
  3. Dann kommt das „Stufen auf Ohr“ montags direkt aufs Handy – ohne, dass man irgendetwas tun muss ODER ohne, dass es irgendjemand anderes lesen kann.

Wir sind gespannt und dankbar für diese Möglichkeit und freuen uns auf eine lange Verteilerliste!

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