Stufen aufs Ohr

Stufen.aufs.Ohr – jede Woche 3 gute Minuten mit verschiedenen Impulsgebern.

Eigentlich ist es Stufen zum Lauschen – für Zwischendurch.

Zu Anfang konnte man diesen Impuls nur per Anrufbeantworter abhören (07134-3353), dann gab es ihn auch über die Website zu lesen oder zu hören und mittlerweile kann man diesen per WhatsApp, Telegramm, Youtube Kanal (Anleitung dazu siehe unten) und als podcast direkt beziehen bei diesen Plattformen: apple podcasts, Spotify, Podcast.de, Amazon, google, deezer).

Dieser Impuls startete als „Reliphon“, denn vor vielen Jahren war dieser 3 Minuten Impuls eine Möglichkeit für Waltraud Mäschle (Gründerin von Stufen des Lebens oder damals noch Religionsunterricht für Erwachsene) mit den Mitarbeitern*innen im Kirchenbezirk Weinsberg in Kontakt zu sein – besonders während ihrer Krankheitszeiten. Danach hat Margret Trojer, eine Mitarbeiterin von Anfang an aus dem Kirchenbezirk Weinsberg, jeden Montag diesen Impuls gegeben. Mittlerweile sind wir ein kleines Team, das abwechselnd diesen 3-Minuten-Impuls aufs Ohr spricht.

Hören Sie doch mal rein. Wir finden, es lohnt sich!

Barmherziger Samariter

Stufen.aufs.Ohr – Ende September  23 von Isabel Prinzessin zu Löwenstein

Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte er ihn; und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn.    Lukas 10, Vers 33+34

Dieser Text hat mich jetzt auf der Kursleitertagung zum Thema „Überrascht von der Freude“ neu berührt.

Da war ein Samariter, einer der unter den Juden nicht angesehen war, gemieden wurde, der sah genau hin als er bei dem Ausgeraubten ankam. Er jammerte ihn. Er hatte Erbarmen mit ihm. Sein Leid berührte sein liebevolles Herz und er legte sofort Hand an.

Er neigte sich zu ihm herunter, vernahm den inneren Schrei nach Leben und Liebe.

Er goss Öl und Wein auf seine Wunden. Öl zur Pflege und Heilung, Wein zur Stärkung und Desinfektion.

Und er brachte ihn in eine Herberge, in einen Schutz- und Heilungsraum, wo er Wärme, Zuwendung, Liebe, Pflege erfuhr. Vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben?

Weckt das Sehnsüchte in Ihnen in Euch?

Welche Stellen möchte ich von Seiner Liebe, von Seiner Barmherzigkeit berührt haben?

So ist Jesus. Hier bringt sich Jesus selbst ins Bild. Er will auch meine Lasten abnehmen, mich entlasten und heilen. Ist das nicht wunderbar? In der Geschichte gab er dem Wirt Geld, falls er mehr ausgeben müsse. Er bezahlte. Mit seinem Leben hat er für uns am Kreuz bezahlt.

Der Heilungsweg geht über das Kreuz, hier hin können wir alles, was uns belastet, bringen.

Ein Samariter kam dahin….er sah ihn…….er jammerte ihn…….er ging zu ihm……goss Öl und Wein auf seine Wunden…….verband sie ihm……..hob ihn auf sein Tier…….brachte ihn in eine Herberge ……..pflegte ihn ……… und hatte für ihn bezahlt.

Ich wünsche Ihnen und euch, eines dieser Worte zu nehmen, im Herzen zu bewegen und darüber mit Jesus ins Gespräch zu kommen.  Vielleicht schmerzt es, vielleicht weckt es Sehnsüchte. Aber es ist gewiss: Ihr seid nicht allein. Jesus sieht Sie und Euch. Seine größte Sehnsucht ist, dass wir uns seiner Barmherzigkeit überlassen, damit wir zum Leben, zur Liebe und zur Freude kommen. Dann drängt es uns, mit Freude und Liebe das Erfahrene weiterzugeben.

Liebevolle Grüße aus Heidelberg, Isabel Prinzessin zu Löwenstein

Gottes Geist und Gottes Kraft

Stufen.aufs.Ohr September 23 Nr. 3 von Damaris Friedrich

Letzte Woche war ich mit einem Bibeltext unterwegs, der Predigttext vom vorletzten Sonntag, der mich sehr angesprochen hat: 1. Korinther 2.

Das ist nicht immer so. Doch beim Hören einiger dieser Verse wusste ich, dass ich diesen Text bewegen will.

 

Schon beim ersten Lesen blieb ich bei der Überschrift hängen:

Paulus hat der Gemeinde als schwacher Mensch gepredigt.

Paulus – ein schwacher Mensch?

Ich merke wie das in mein Bild von Paulus nur schwer reinpasst. Ja – da ist die Stelle mit dem „Dorn im Fleisch“ und mir ist schon bewusst, dass er da gelitten hat – was auch immer dieser Dorn war – ABER, dass er ein schwacher Mensch war und als schwacher Mensch predigte?

Ein paar Tage später blieb ich dann an Vers 3 hängen, in dem Paulus an die Korinther schreibt: „Als schwacher Mensch trat ich vor euch und zitterte innerlich vor Angst.“

Also wirklich – Paulus, der solche komplexen Briefe geschrieben hat, Jesus an so vielen Orten verkündigte – er zitterte innerlich vor Angst als er Jesus verkündigte?

Wovor hatte er denn Angst?

 

Wovor hab‘ ich Angst? Wovor hast du Angst?

 

Ich kenne das, innerlich vor Angst zittern. Ich zittere manchmal nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich. Wenn es in Konflikten immer heißer wird, die Fronten immer härter werden, dann kann mein Körper so zittern, dass sogar meine Zähne klappern.

Und dann fühle ich mich schwach. Sehr schwach. Und klein.

 

Ich kenne auch, dass ich vor Angst nicht zittere, sondern gar nichts sage. Mich nicht traue, weil ich Angst habe, dass man mich dann nicht mehr mag und ich mein Ansehen verliere; dass andere denken, ich bin „naiv oder dumm“.

 

Paulus zitterte innerlich vor Angst als er den Korinthern Jesus Christus verkündete und von dessen Tod und Auferstehung redete. Seine Verkündigung sollte nicht durch Weisheit die Menschen von Jesus Christus überzeugen, sondern vielmehr sollte in seiner Rede Gottes Geist und Kraft zur Geltung kommen – so schreibt er in V 4.

 

Das hat mich angesprochen und gestärkt. Vielleicht stärkt das auch dich:

Gottes Geist und Gottes Kraft.

Nicht ich MUSS komplex durchdachte Reden schwingen, geschmeidige Antworten haben, Konflikte durch „Smarte Lösungen“ auflösen – sondern ich darf mich mit dem Geist Gottes verbinden – mit meinem Atem mich erinnern, dass ER mich erfüllt – IHN einatmen und die Angst zu IHM hinausatmen – und „Stückchen für Stückchen“ wieder Boden unter die Füße kriegen, Stimme kriegen und sagen, was mir auf dem Herzen ist.

Eine gesegnete Woche!

Gottes viele Namen

Stufen.aufs.Ohr Sept. 23 Nr. 2 von Christine Sommer

Womit ich mich beschäftige, was mir wichtig ist oder was ich liebe, für das habe ich viele Bezeichnungen. Ein Experte kennt viele Details. Ein Landwirt hat nicht nur einfach Kühe, sondern Kälber und Fresser, Bullen und Ochsen, Muttertiere, bestimmte Rassen und so weiter. Ein Gartenliebhaber kennt seine Pflanzen mit Namen, ein Handwerker seine Spezialwerkzeuge.

Rund um die neuen Medien haben sich Begriffe gebildet, die jemanden, der hier nicht aktiv ist, komplett verwirren können. Reels und storys, vlogs und blogs, streamen, liken und swipen. Nur diese kleine Auswahl zeigt, wie wichtig diese Themen für viele sind.

Für unsere liebsten Mitmenschen haben wir oft auch mehrere Namen, Kosenamen oder scherzhafte Bezeichnungen, die wir in unterschiedlichen Situationen verwenden.

Menschen, die nicht an Gott glauben oder die ihre Schwierigkeiten mit ihm haben, kennen keine oder kaum eine Bezeichnung für ihn. Manche können nicht einmal das Wort aussprechen und sprechen „von dem da oben“ oder von „Deinem Gott“.

Wer eine lebendige Beziehung mit Gott hat, hat viele Namen für ihn. Die Namen oder Titel oder Begriffe, mit denen wir Gott benennen, zeigen, welche Bedeutung er für uns hat. Mein Gott, mein Retter, mein Heiland, mein Fürsprecher, Vater, Wegweiser, Begleiter, der Ewige, der Allwissende, der Liebende, der Dreieinige. Dies nur als einige Beispiele.

Gott bei verschiedenen Namen zu nennen ist Lobpreis. Ich zeige ihm, welche Bedeutung er für mich hat. Ich mag Gebetsrunden in denen wir ihn nur mit den vielen Namen und den vielen Bedeutungen, die er für unser Leben hat, ansprechen. Einmal befreit dies von einem Druck schöne Sätze finden zu müssen oder komplexen Gedankengängen anderer zu folgen, aber vor allem zeigt es den ganzen Reichtum, die ganze Tiefe von Gottes Zuwendung zu uns Menschen. Ich lerne immer neue Dimensionen von Gott kennen. Ein Gott, der in jeder Lebenssituation für mich da ist, ein Gott der Vielfalt, mein Gott.

Wenn ich in einer Beziehung mit Gott lebe, wenn er mir wichtig ist, dann fallen mir immer neue Namen für ihn ein.

In Kulturen, in denen mehrere Götter verehrt werden, müssen diese Namen haben, um sie voneinander zu unterscheiden. Wir brauchen keinen Namen für Gott, um ihn zu identifizieren, da nur er allein Gott ist.

Aber meiner Beziehung zu Gott, mir selbst tut es gut, mir immer wieder neu zu überlegen, was er mir bedeutet oder in der Bibel nachzuforschen, welche Namen und Beschreibungen dort stehen und dabei immer Neues über ihn zu lernen.

Ich glaube nicht, dass ich auf irgendeinem Fachgebiet ein echter Experte bin. Aber ich bin stolz darauf, dass ich sagen kann, meine Beziehung zu Gott ist so intensiv, so wesentlicher Bestandteil meines Lebens, dass ich ganz viele Namen und Bezeichnungen für ihn habe.

Eine gesegente Woche wünscht Ihnen Christine Sommer.

 

Beladen mit Proviant für die Reise

Stufen.aufs.Ohr September 23 Nr.1 von Traudel Krause

Vor mir steht eine Frau, der ich gerne ein Segenswort zusprechen möchte. Mein Kopf ist leer, ich weiß nicht, welches Wort es sein könnte. Da sehe ich es plötzlich:

Ein Lasttier kniet sich nieder, um beladen, ausgerüstet zu werden mit dem Nötigen für die anstrengende Reise. „Barakh“, niederknieen, dieses Bild aus dem Nomadenleben wurde zum hebräischen Begriff für Segen. Das finde ich so gut und passend. Das ist es doch, was wir so dringend brauchen. Ausrüstung für unsere Lebensreise. Das ist es, was beim Segnen geschieht, wir werden ausgerüstet mit dem lebensnotwendigen für die Reise – auch durch die Wüste.

Das Griechische und Lateinische kennen andere Worte für Segen. Neben dem griechischen „eulogein, das gute Wort sagen“  (und dessen direkter lateinischen Übersetzung „benedicere – Gutes sagen“)  vor allem das lateinische „Signare – jemanden unter das Kreuzzeichen stellen, mit dem Kreuz gezeichnet zu werden“.

Es ist eine große Sehnsucht in uns, beim Namen genannt zu werden, angesehen, berührt, gesegnet  zu werden.  Wie gut tut es uns, wenn jemand von Gott her Gutes über unserem Leben ausspricht.

Und Gott segnet, ganz ohne dass ich es mir verdienen müsste. Von allem Anfang an ist die Schöpfung gesegnet, sozusagen als Grundlage und unterster Boden.

Fulbert Steffensky erzählt von einer kleinen Szene in seiner Kindheit. Bevor sie  morgens zur Schule gingen machte die Mutter ihnen ein Kreuzzeichen auf die Stirn und segnete sie. Mit der linken Hand rührte sie im Kochtopf, mit der rechten Hand segnete sie. Er schreibt, sie als Kinder wurden berührt an der Stirn und in der Seele. Wie sehr wünschen wir uns, in dieser Weise gesegnet zu werden.

Der Sommer ist eine Zwischenzeit, für Schüler und Lehrer ist das Schuljahr vorbei. Wer kann, macht Pause. Das Neue hat noch nicht begonnen, steht aber schon vor der Tür. Zuerst ist eine Unterbrechung ,eine Auszeit.

Wie gut!

Für die Pause und für den neuen Anfang möchte ich uns den Segen Gottes zusprechen:

Der Herr segne Dich und behüte dich

Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig,

Der Herr erhebe sein Angesicht auf Dich und gebe dir seinen Frieden. Amen

 Und das ist nicht nur ein Wunsch. Segen ist viel mehr. Er tut, was er sagt. Weil der mächtige Gott dahintersteht und dafür einsteht. Wo er Segen zusagt, wird er wirksam. So bist du und sind sie ganz persönlich beladen mit dem nötigen Proviant für die Reise durch die vor uns liegenden Wochen.

Ihre und Eure Traudel Krause

Jede Woche ein neuer Impuls

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Dabei schicken wir die Nachricht direkt auf Ihr Handy, genauso wie wenn jemand eine Nachricht direkt an jemanden schickt. Keine andere Person bekommt das mit. Ihre Daten bleiben anonym. Wenn man antwortet, erscheint die Antwort in keinem Chat, sondern nur „Stufen aufs Ohr“ erhält sie.

So melden Sie sich zu Stufen.aufs.Ohr per WhatsApp an:

  1. Unter Kontakten im eigenen Handy: Stufen aufs Ohr mit der Nummer: 0174/5925224 anlegen.
  2. An diesen Kontakt „Stufen fürs Ohr-Nummer“ eine What’sApp Nachricht schreiben: Einen Namen, unter dem wir Sie abspeichern dürfen und die Nummer die wir dazu abspeichern sollen. Das ist alles, was wir brauchen und auch alles, was wir unter dieser Nummer speichern.
  3. Dann kommt das „Stufen auf Ohr“ montags direkt aufs Handy – ohne, dass man irgendetwas tun muss ODER ohne, dass es irgendjemand anderes lesen kann.

Wir sind gespannt und dankbar für diese Möglichkeit und freuen uns auf eine lange Verteilerliste!

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