Stufen aufs Ohr

SEGEN!

Stufen.aufs.Ohr Juli 24 Nr. 4 von Isabel Prinzessin zu Löwenstein – vor der Sommerpause!

Segen ist ein Geschenk Gottes.

Segen ist ein Glanzstück der Herrlichkeit Gottes.

Segen ist das lebensspendende Heilsgeschehen Gottes.

Segen ist unverfügbar, Segen ist wie ein Wind, der weht, wann er will, wo er will und wie er will.

Segen ist nicht berechenbar, doch ist jederzeit mit ihm zu rechnen.

Die Frucht des Segens ist manchmal spürbar, sichtbar, manchmal sofort und manchmal viel später und oft für unsere Augen nicht erkennbar.

Ich habe jedoch den Eindruck: je mehr wir uns danach sehnen, danach Ausschau halten, umso eher können wir ihn erkennen, auch in den kleinsten Augenblicken.

Wenn wir spüren, da ist eine liebevolle Begegnung von Himmel und Erde.

Neulich hatte ich mal wieder Dienst im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit in der Klinikseelsorge. Das bedeutet, Patientinnen in der onkologischen Abteilung werden in den Zimmern besucht, gleichzeitig eingeladen zu der am Abend stattfindenden Andacht.

Schon in der Vorbereitung auf die Andacht ließ mich der Gedanke nicht los, über das Thema „Segen“ zu sprechen. Dies in Anlehnung an den Kurs von „Stufen des Lebens“.

Bei meinem Rundgang hatte ich in einem Zimmer ein intensives Gespräch mit einer Patientin über den Umgang mit der Krankheit, auch über das Angewiesensein auf Gottes Hilfe.

Es kam dann zufällig eine Krankenschwester, dazu, die ich sehr lange nicht gesehen habe. Es herrschte große Wiedersehensfreude und es entspann sich ein intensives Gespräch zu dritt. Darüber wie sie mit dem Leid umgehe, das sie täglich umgebe. Auch sie habe Krebsleiden erfahren und ohne Gottes Hilfe würde sie nicht sein und auch diesen Dienst nicht mit einer so großen Freude verrichten.

Sie lobte unseren Seelsorgedienst und strahlte voller Staunen und Dankbarkeit, weil ich vor vielen Jahren wohl einer schwer kranken Frau so viel Segen, Ermutigung und Freude geben konnte. Noch am selben Abend sei die Patientin verstorben. Sie selbst habe diese Wohltat nie vergessen.

Gefäß und Kanal von Gottes Segen zu sein, ist ein Geschenk. Zu hören, wie sehr und nachhaltig der Segen überfließt, ist ein Geschenk. Überhaupt davon zu erfahren und das nach so langer Zeit ist ein Geschenk und führt zum demütigen Staunen und Loben über Gottes Größe.

Gerade in diese Sommerzeit hinein wünsche ich uns allen, immer wieder offene Hände zum Empfangen und Weitergeben von Gottes Segen und viel Freude und Staunen über Gottes liebevolle Fantasie.  

Das nächste Stufen aufs Ohr gibt’s wieder nach der Sommerpause am 19.8.!

Mit sommerlichen Grüßen,

Isabel Prinzessin zu Löwenstein, Heidelberg

Zur Freiheit berufen

 

Stufen.aufs.Ohr Juli 24 Nr. 3 von Christina Stadelmann

„Denn Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht gereuen…“

Dieser Satz aus Römer 11,29 ist mir in den vergangenen Tagen immer wieder vor die Füße gefallen… Und ich kam ins Nachdenken… Berufung – das ist ein großes Wort.

Kennen wir unsere Berufung? Wissen wir, welchen Plan Gott für unser Leben hat? Und welche Pläne haben wir selbst? Es ist ein Spannungsfeld…

Lange Zeit dachte ich, dass Berufung etwas mit einer ganz bestimmten Aufgabe zu tun hat… Eben mit dem, was ich TUE.

Inzwischen glaube ich, dass jede und jeder von uns eine Berufung hat.

Hast Du Dich schon einmal gefragt, worin Deine Berufung, also Deine ureigene Bestimmung im Leben liegt? Was Gott von Dir will? Ein heißes Eisen…

Denn es könnte ja sein, dass das, was da unter Umständen gefordert wird, mir gar nicht in den Kram passt… Ja, dass ich das vielleicht sogar etwas ganz anderes im Sinn habe…. Und dann? Verweigere ich mich?

Denn Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht gereuen…

Da ist nicht nur allein von Berufung die Rede, sondern auch von den Gaben. Die Gaben, die in mein Leben hineingelegt wurden, sind Geschenk, sind Gnade… Kenne ich sie? Erkenne ich, was mit ihnen an Gnade in mein Leben hineingeflossen ist?

Ich habe begriffen: Es kommt gar nicht in erster Linie auf das TUN an sich an! Sondern auf mein SEIN. Es kommt darauf an, dass das zum Leben kommt, was in mir angelegt ist, damit die Gnadengaben sich entfalten können. Es kommt darauf an, das ich zu dem finde, was im Innersten zu mir gehört.

Wenn dieses Potenzial meiner Gaben zur Entfaltung kommen kann – dann bin ich vielleicht schon in meiner Berufung. Denn bedeutet Berufung nicht einfach, dass Gott nach uns ruft, weil er Sehnsucht hat? Sehnsucht danach, dass wir ins Leben kommen mit allem, was in uns angelegt ist? Die Frage ist: Bin ich in Beziehung zu diesem Gott, der will, dass ich in Fülle lebe? Traue ich ihm zu, dass er es gut mit mir meint?

Wenn ich diesen Schritt des Vertrauens wage und auf seinen Ruf höre – dann können mich seine Worte aus den Gefängnissen meiner Angst und Selbstzweifel in die Freiheit und Weite meines Lebens führen…

Berufung… Das muss dann gar kein spektakulärer Auftrag sein. Gottes Ruf zeigt sich oft auch in den ganz alltäglichen Dingen: In den Familien oder am Arbeitsplatz. Manchmal kann es aber auch eine ganz schön große Nummer sein.

Die Frage ist: Bin ich in Hörweite, wenn Gott ruft? Vertraue ich ihm – trotz all meiner Begrenzungen?

Ich lade dazu ein, einmal nachzuspüren, was Deine Berufung sein könnte? Und dabei der leisen Stimme Gehör zu schenken, die Dich in die Freiheit führen möchte…

Eine gesegnete Woche wünscht Christina Stadelmann, Grünwald

Werden wie die Kinder

 

Stufen.aufs.Ohr Juli 24 Nr. 2 von Hans-Martin Steffe

„Opa“ begrüßte er mich, unser kleiner Enkel, inzwischen ein Jahr und acht Monate alt. „Opa“ hat er vor einigen Tagen zum ersten Mal gesagt und dann an allen Tagen unseres Besuchs immer wieder. Das hat mein Herz hüpfen lassen vor Freude. Kinder sind ein Geschenk des Himmels. Das sage ich bei jeder Taufe von kleinen Kindern. Sie bringen so viel mit an Lebenslust und Eigensinn. Sie sind empfänglich für Zuneigung und Liebe. Sie brauchen Zuwendung, in den Arm genommen werden, getröstet, wenn sie hingefallen sind, ermutigt, wenn sie Neues wagen.

„Kleinen Kindern gehört das Reich Gottes“, hat Jesus gesagt. Das hat er seine erwachsenen Schüler gelehrt. Von Kindern können wir lernen. „Wenn ich einem kleinen Kind begegne, ziehe ich meinen Hut und sage: Guten Tag, Herr Doktor“, sagte Martin Luther.

Was mich an meinem kleinen Enkel begeistert: Er ist ganz präsent. Er lässt sich faszinieren von Sand, Steinen, Blumen. Beim Spaziergang lässt er keine Pfütze aus. Bagger, Laster, Traktor bringen ihn zum Staunen. Er will dann bleiben, schauen, dabei sein. Wenn ihn etwas anzieht, muss ich mich auf ihn einlassen. Ihm bestätigen, dass das Leben erstaunlich ist. Ihm zustimmen. Mit Worten und mit Gesten. Arme ausbreiten, in die Höhe recken.

Kleine Kinder rühren Erwachsene an, wenn sie denn die Kleinen wahrnehmen. Beim Einkaufen erlebe ich das. Beim Bäcker, beim Metzger, an der Theke erhalten sie fast immer etwas zugesteckt. „Möchtest du ein Stück?“ Kinder lassen sich beschenken. Kinder rühren Erwachsene an. Der Müllwagenfahrer winkt unserem Enkel zu. Der bleibt auch immer andächtig stehen, wenn er die Müllmänner im Einsatz sieht oder der große Mülleimer geleert wird.

Unser kleiner Enkel vertraut uns, der Oma und dem Opa. Mama kann weggehen. Natürlich fragt er nach ihr immer wieder einmal, wenn sie einen halben Tag zur Arbeit weg ist. Ab dem zweiten Tag können wir ihn darüber hinwegtrösten. Er braucht nur unser Zusprechen. „Mama arbeitet. Nachher kommt sie wieder.“

Was ich von meinem kleinen Enkel lerne? Ganz da sein, wo ich bin. Mich auf das eine zu fokussieren, was jetzt dran ist. Im Heute leben. Staunen über so vieles, was es an Schönem gibt, was andere vor uns geleistet haben und neben uns. Mich am Leben freuen, an der Schöpfung, an der Musik, an beeindruckenden Bauwerken. An Menschen, auf die ich mich verlassen kann.

Dankbare Zufriedenheit will ich lernen. Ganz bewusst sagen: „Gott sei Dank“

Mit dankbaren Grüßen

Hans-Martin Steffe
Linkenheim-Hochstetten

Lebenswasser von Außen

Stufen.aufs.Ohr – Juli 24 Nr. 1 von Damaris Friedrich

Wir erleben als Familie in der letzten Zeit eine „Krisensituation“. Da sind wir drin. Da müssen wir durch. Wie wir da durch- und rauskommen, wissen wir nicht. Wir haben Hoffnung, dass das Bild aus dem Krisenkurs Wirklichkeit wird.

Dort liegt in einer Einheit ein schwarzer Tunnel im Bodenbild. Vor dem Tunnel Blumenzwiebeln, Samenkörner. Am anderen Ende: Aufgegangenes, Blühendes.

Etwas durfte reifen, aufbrechen, lebendig werden. Doch zuerst musste es durch den dunklen Tunnel durch. Die Zwiebel und das Samenkorn, in der dunklen Erde vergraben, müssen durchbrechen.

Dazu braucht es von außen Sonne und Wasser und Nährstoffe.

 

Zu mir kam „von außen“ ein Sonnen-Lied – durch einen lieben Menschen. Ob sie wusste, dass ich dieses Lied so dringend brauche?

Ich habe es dann auf dem Heimweg im Auto sofort laut angehört – und es hat mir so gut gefallen und ich spürte, wie es meine Seele bewässert:

 

Ich rufe Freiheit aus, stoß die Kerkertüren auf, denn dir gehört mein Lobpreis.

Kannst Totes neu beleben, schenkst Freudenöl statt Tränen und dir gehört mein Lobpreis.

Manchmal, da kann ich nicht anders, da muss ich meine Beine bewegen, meine Hände zum Himmel heben..

 

Dieses Lied mit der freudigen Melodie war wie eine Lebenswasser-Dusche.

Ich erinnerte mich an Paulus und Silas im Gefängnis, die mitten in der Nacht Gott lobten – unabhängig der Umstände – und Gott wandelte ihre Not zu Noten.

 

Ich sang und singe dieses Lied mir selbst zu. Ich rufe es über unserer Krisensituation aus: Mein Gott kann alles – er hat immer Möglichkeiten!

Das rufe ich in die Ungewissheit und den Zweifel hinein.

Alleine kann ich das nicht – aber zusammen mit dem Lied und den Lautsprechern, die ich ganz laut aufdrehe – kann ich es und tue ich es –

und es gibt mir Kraft um durchzugehen, weiterzugehen.

Es gibt mir neue Hoffnung – im Angesicht des nebeligen Tals, der Dunkelheit – ja auch im Angesicht der Feinde.

Es führt mir den gedeckten Tisch vor Augen, erinnert mich an diese Zusage aus Psalm 23, wenn ich durchs finstere Tal gehe.

 

Ich weiß, dass so ein Lobpreislied nicht immer passt und es nicht DIE Hilfe ist, um durch Krisen zu kommen. Doch möchte ich euch mit meinem „kleinen Erleben“ ERMUTIGEN: Seid wachsam, welche Sonne, welches Wasser oder welche Nährstoffe auch immer euch von Gott entgegenfließen und seid MUTIG einfach mal auszuprobieren – ohne viel nachzudenken!

Eine gesegnete Woche wünscht euch Damaris Friedrich

 

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