Warum ich zu den Kursen von Stufen des Lebens gehe

Unsere evangelische Kirchengemeinde bot die Kurse von Stufen des Lebens erstmals an, als mein Leben in ganz viele Scherben zu zerbrechen drohte. Unsere Kursleiterin lud mich damals zu ihrem ersten Kurs „Quellen, aus denen Leben fließt“ ein und es liegt eine sehr bewegende Zeit hinter mir und die kommenden Kurse haben mich in den letzten Jahren dabei begleitet: anfangs um Kraft und Mut zu sammeln weiter zu machen und um später in den Kursen zu realisieren, dass ich genau den schweren Weg schon hinter mir habe. Das war ein unglaublich schönes Gefühl – aber es hatte doch ein paar Jahre dauern sollen.

Ich lernte, dass alle Teilnehmenden so ihre Päckchen zu tragen haben. Mal ist es schwerer und mal eben leichter. Ich war erstaunt wie die Bodenbilder und die dazu gehörigen Bibelgeschichten Teile meines Lebens widerspiegelten bzw. aufgriffen. Themen wie der Tod eines geliebten Menschen, der Ehebruch, meine Position innerhalb meines sozialen Netzwerkes und viel wichtiger nach den Tiefschlägen wieder Kraft zu sammeln, um weiter zu gehen.

All dies half mir meine persönlichen Themen anzugehen, darüber nachzudenken und mit Gottes Hilfe mal ganz anders zu betrachten und somit auch zu bearbeiten und verarbeiten. Die Kurse bestätigen mir, dass ich den richtigen Weg eingeschlagen habe und dass die schwere Zeit hinter mir liegt. Ich nehme nach wie vor eine Menge aus den Kursen mit: Bestätigung, Anregung, weitere Blickwinkel auf mein jetziges Leben und die Erkenntnis, dass ich sehr zufrieden bin so wie es jetzt ist.

Für mich stehen die Stufen des Lebens als kontinuierlicher Begleiter für eine Zeit, die mich sehr gefordert hat, aber genauso begleiten und prägen sie mich noch immer und geben mir Hilfestellung für die kleinen Themen des täglichen Lebens. Der Titel des kommenden Kurses „Ein Platz an der Sonne“ ist für mich Ausdruck einer langen inneren emotionalen Reise: sie startete rückblickend im Finsteren und ich führe sie fort im Licht - in der Sonne und das um vieles befreiter und unbeschwerter.

Ute Pesch