Stufen aufs Ohr

Wirklich überrascht von der Freude

Stufen.aufs.Ohr Oktober 25 Nr. 3 von Isabel Prinzessin zu Löwenstein

Wir haben uns im Redaktionsteam von SdL mit Zachäus und dem Thema „Sehnsucht“ auf den Weg gemacht.

Dabei hat mich beeindruckt, wie sehr Zachäus seine Sehnsucht spürt, ernst nimmt, und beharrlich nachgeht. Er ahnt die Erfüllung seiner Sehnsüchte in der Begegnung mit Jesus.

Er setzt alles ein. Nimmt alle inneren und äußeren Hindernisse auf sich, um an den Platz zu kommen, von dem aus er einen guten Ausblick hat und weiß, dass Jesus DORT vorbeikommen wird, auf einem Maulbeerbaum. Wie eine Ewigkeit wird es ihm vorgekommen sein, so manche Gedanken sind ihm möglicherweise durch den Kopf und das Herz gegangen; viele Fragen, vielleicht Zweifel letztlich auch Ohnmacht.

Die Sehnsucht hält er aus, die Sehnsucht hält ihn an dem Platz.

Der Sehnsucht wird begegnet in dem Augenblick, in dem Jesus ihn sieht, bis in alle Tiefen, ihn liebend aufsucht, würdigt und aber auch im Jetzt und Hier herausfordert. Da kommt Tempo ins Geschehen.

Heutesofortjetztmuss ich bei dir zu Gast sein. Sagt Jesus.

Jetzt: kaum Entscheidungsmöglichkeit. Vielleicht eher eine tiefe Klarheit: es geht um alles oder nichts um jetzt oder vielleicht nie? Es geht um mein Leben

Und Z. steigt schnell vom Baum und nimmt Jesus in sein Lebenshaus auf. Nicht nur das, sondern es heißt:  mit FREUDEN! Und das berührt mich sehr.

In dieser Begegnung, auf diesem Weg, wächst die Lebensfreude, die kaum in Worte zu fassen ist. Weil er erleben darf, dass mehr Sehnsüchte als er erwartet hat, gestillt wurden.  Alles in seinem Leben und was ihn und sein ganzes Umfeld ausmacht, heil, zum Leben gekommen ist und Frieden gefunden hat.

Kennt Ihr, kennen Sie diese heiligen Augenblicke? Dieses liebevolle Aufgenommen und angesehen Seinmit allem, was so in uns ist. Alles und alle Sehnsüchte kommen ans Licht, sind liebevoll aufgenommen. Eine innere Lebendigkeit, Freude und tiefer Friede machen sich breit.

Was tiefste und ehrliche Freude für Auswirkungen hat, durfte ich neulich bei meinem fünfjährigen Enkelerleben: als er ein Spielzeug entdeckte, die Carrera Bahn, die ihm sein Onkel erlaubte, herauszuholen. Die Freude darüber ergriff ihn von der Haarspitze bis zum kleinen Zeh. Er strahlte, tanzte, jubelte, wie ich es lange nicht gesehen habe.

Welche Ausstrahlung dann wohl unsere tiefste Freude hat, wenn wir Jesus mit Freude in unser Lebenshaus aufnehmen?

Ich wünsche uns diese Erfahrung immer wieder und grüße herzlich,

Isabel Prinzessin zu Löwenstein, Heidelberg

Von ganzem Herzen

Stufen.aufs.Ohr Oktober Nr. 2 von Ute Wolf

 

Kürzlich bin ich beim Lesen in der Bibel an dem Ausdruck „von ganzem Herzen“ hängen geblieben.

David schreibt in Psalm 9: „Ich will dem Herrn danken mit meinem ganzen Herzen!“

In Psalm 119 steht: „Mit meinem ganzen Herzen habe ich dich gesucht!“

„Glücklich sind, die den Herrn von ganzem Herzen suchen!“

Es gibt die feste Zusage in der Bibel, dass wir Gott finden werden, wenn wir ihn von ganzem Herzen suchen werden!

 

Beim Nachforschen finde ich immer mehr Verse: 

„Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen!“ 

Gott wirbt um das Volk Israel: „Kehret um zu mir mit eurem ganzen Herzen!“

Der Prophet Samuel fordert auf: „Dient Gott mit eurem ganzen Herzen!“

Was für ein starker Ausdruck: mit ganzem Herzen!!

 

Was steckt dahinter?

Ganz bedeutet: ungeteilt – keine halben Sachen – vollständig – komplett – uneingeschränkt – da gehört ALLES dazu! 

Das Herz ist Sitz des Lebens, Ort der Entscheidung, der Gefühle, des Willens…  

und auch Ort der Begegnung zwischen Gott und mir.

 

Da frage ich mich: Was lasse ich alles in mein Herz hinein? 

Was mache ich mit ganzem Herzen? 

Wie begegne ich Menschen? Wie lebe ich meine Berufung?

Diene ich Gott mit meinem ganzen Herzen? 

 

Gott sehnt sich nach unserem ungeteilten Herzen! 

Er sehnt sich nach ganzer Beziehung mit uns! 

 

Jesus antwortet auf die Frage, welches das wichtigste Gebot ist: „Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ganzem Verstand und mit deiner ganzen Kraft!“

Das ist aufrichtige, innige und hingebungsvolle Liebe – eine tiefe Verbindung, ganz ausgerichtet auf das Gegenüber. 

 

Ich kann Gott kein Versprechen geben, dass ich ihn IMMER von ganzem Herzen lieben und ihm dienen werde – aber ich kann mich jeden Tag neu dazu entscheiden, mein ganzes Herz ihm zu öffnen, seine Liebe, sein Wort in mich aufzunehmen und ihn bitten, dass er mir hilft, ihm von ganzem Herzen zu dienen und in seinem Willen zu leben. 

 

Ich bin so dankbar, dass Gott unser Herz sieht und dass er uns in seiner großen Liebe aufnimmt – auch mit allem, was zu uns gehört! 

 

Gott segne dein Herz und deine Gedanken! 

Herzliche Grüße von Ute Wolf

Gott handelt

 

Stufen.aufs.Ohr Oktober 2025 Nr. 1 von Damaris Friedrich

Nächste Woche starte ich mit dem Kurs „Durch Krisen reifen“.

In diesem Kurs geht man einen Weg mit Elia, ein bedeutender Prophet in der Bibel.

Krise als Thema. Es scheint, als stecken wir weltweit nur noch in der Krise. Von einer in die nächste, und noch eine parallel. Dazu die persönlichen Krisen. Erst heute habe ich erfahren, dass jemand, den ich mag, an Krebs erkrankt ist. Das macht mich traurig. Plötzlich ist alles anders. Es ist schwer – auch wenn wir die Auferstehungs-Hoffnung in uns tragen.

 

Nicht immer führt uns etwas Schweres in die Krise. Manchmal darf man dankbar staunen, wo Vertrauen zu Gott gewachsen ist und einen trägt. Dann ist es schwer – aber keine Krise. Und dann gibt es Manches, das uns tiefer erschüttert- unser Lebenshaus, ja unseren Lebensgrund durchrüttelt und die Krise auslöst.

 

Beim Vorbereiten der ersten Einheit bin ich beim Lesen des Bibeltextes an einer Sache hängen geblieben: Elia taucht ganz plötzlich richtig mächtig auf. Ganz klar, als Prophet Gottes teilt er dem König Israels keine nette Botschaft mit. Sie wird in die Krise führen. Sie zeugt von Gottes Macht. Sie zeigt, wie groß der Gott Israels ist. Wie stark.

Und dann – gerade als Elia dem Götzenkult den Kampf angesagt hat, sagt Gott zu Elia: Geh hier weg. Zieh dich zurück in die Wüste. Raus aus der Action. Raus aus der Beweisführung, wer der wahre Gott ist.

Elia hat gesagt und getan, was seine Aufgabe war und nun heißt es:

Zieh dich zurück. Allein. In die Wüste.

Daran bleibe ich immer hängen.

Wie wäre es mir ergangen an Elias Stelle?

Wäre ich dankbar gewesen, dass Gott mich schützt ? Oder empört, weil ich jetzt nicht mehr „der“ Prophet sein darf und mitten drin bin, wenn Gott sich offenbart als HERR dieser Welt…?

 

Wie geht es mir, wenn ich plötzlich wo rausgenommen werde? Nicht mehr mit dabei bin? Wenn etwas doch nicht passiert, von dem ich überzeugt war, dass Gott mich da inspiriert hat oder mich beauftragt hat?

 

Einmal hatte ich auf dem Herzen einen Lobpreis-Hauskreis zu starten. Ich habe eingeladen. Einige kamen. Wir sind gestartet und nach dem 2. Mal hatten bis auf einen alle abgesagt aus den verschiedensten Gründen.

Hatte ich falsch gehört? Haben wir die falschen Lieder gesungen? Wussten die anderen nicht, wie wichtig Loben ist? Mochten sie mich nicht?….

Man könnte so viele Gedanken spinnen… und wie schnell denken wir, was andere denken und was vielleicht war und ist und sein könnte…

 

Vielleicht kommen euch solche Situationen bekannt vor. Sie können etwas in uns anstoßen und uns in Frage stellen…

Ich merke, diese Stelle in 1. Könige 17, 3 fordert mich immer wieder heraus:

Wer ist derjenige der handelt und tut? Wer entscheidet, was passiert?

Gott handelt. Er beauftragt. Er beschützt. Er versorgt. Er zeigt seine Macht und Größe.

Nicht ich.

Ich bin dabei. Ich mache mit.

Was für ein Privileg.

Und auch was für eine Herausforderung.

In diese – Gottes Hände – will ich mich geben, hineinlegen, bergen und anvertrauen und mich erinnern, dass ER der Handelnde ist.

Eine gesegnete Woche,

Eure Damaris Friedrich

Über das Richten

Stufen.aufs.Ohr – September 25 Nr.3 von Christine Sommer

Wenn Jesus uns Hinweise gibt, wie wir leben sollen, dann merke ich, dass ich diese für mich einordne: ist das schwierig für mich oder einfach?

In Lukas 6, 37 steht: „Und richtet nicht, so werdet auch ihr nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt.“

Als ich diesen Text vor kurzem wieder gelesen habe, war ich entspannt. Schließlich richte und verurteile ich niemanden. Aber je länger ich darüber nachdachte, desto unruhiger wurde ich, weil ich gemerkt habe, dass das nicht stimmt.

Das Richten ist sehr alltäglich. Ich bilde mir eine Meinung über das Verhalten anderer und ich passe mein Verhalten an, um den anderen „auf Spur“ zu bringen oder nutze meine Möglichkeiten zu strafen oder werde selbstzufrieden, weil ich nach meiner Einschätzung hier besser abschneide als der andere.

Bei der Erziehung versuchen wir mittels Androhung und auch Vollzug von Strafen oder Belohnungen andere zu bestimmtem Handeln zu bewegen. Und wir erziehen nicht nur Kinder, sondern auch Partner, Eltern, Kunden, Kollegen, usw.

Überall werden wir heute zu einer Bewertung aufgefordert: Einkaufsmöglichkeiten, Produkte, Restaurants, Freizeiteinrichtungen. Wir beurteilen die Leistung von Sportlern, von Politikern, von Lehrern, von Pfarrern, von Führungskräften.

Ist das wirklich richten? Ja – wenn ich Bewertungen lese oder höre, dann ist das richten und das Nutzen meiner Macht, um andere in eine bestimmte Richtung zu lenken oder abzustrafen.

Im weiteren Verlauf von Lukas 6 sagt Jesus: „denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch zumessen.“ (V. 38) und „Was siehst du den Splitter in deines Bruders Auge, aber den Balken im eigenen Auge nimmst du nicht wahr?“ (V. 41).

Besonders krass finde ich Bewertungen im Internet. Die Servicekraft war nicht zuvorkommend genug, die Rückantwort war zu langsam, der Handwerker kam eine halbe Stunde zu spät.

Wie wohl Internet – Bewertungen aussehen würden, wenn diese vor dem Schreiben durch den Filter „mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird Euch zugemessen“ gehen würden?

Oder wie würde die Beurteilung der Freundlichkeit einer Verkäuferin aussehen, wenn ich mir vorher überlegt habe, wo mein Balken ist, also: wie war denn mein Auftreten?

Ich glaube Jesus würde ganz viele Bewertungen und Urteile heute als Heuchelei bezeichnen.

Laut der Lehre einiger Rabbiner zu der Zeit Jesu hatte Gott zwei Maßstäbe, die er zur Beurteilung von Menschen verwendete. Das eine war ein Maß der Gerechtigkeit und das andere ein Maß der Barmherzigkeit. Mit welchem Maß du auch immer von Gott bemessen werden willst, solltest du dasselbe Maß bei anderen anwenden.

Vor dem Satz zum Richten steht in Lukas 6,36 „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.“

Es wäre doch schön, wenn auch wir vor dem Beurteilen und Bewerten die Barmherzigkeit in den Vordergrund rücken könnten.

Eine gesegnete Woche wünscht Christine Sommer

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Wir sind gespannt und dankbar für diese Möglichkeit und freuen uns auf eine lange Verteilerliste!

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